Die Finanzierung der Pflege zu Hause ist für viele Familien eine große Herausforderung – doch es gibt Lösungen. Auf unserem Blog informieren wir über verschiedene Finanzierungsmodelle, von der Kranken- und Unfallversicherung über die Invalidenversicherung bis hin zu Ergänzungsleistungen. Wir zeigen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie die passende Finanzierung für Ihre individuelle Situation finden.
Neben praktischen Ratgebern teilen wir auch echte Erfahrungsberichte, die zeigen, wie Pflegebedürftige und ihre Angehörigen den Alltag mit finanzieller Unterstützung bewältigen. Zudem halten wir Sie mit aktuellen News zu gesetzlichen Änderungen, neuen Fördermöglichkeiten und hilfreichen Tipps stets auf dem Laufenden.
Unser Ziel ist es, Ihnen Klarheit und Orientierung im komplexen Thema der Pflegefinanzierung zu geben, damit Sie sich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren können: die bestmögliche Betreuung Ihrer Liebsten.
Bleiben Sie informiert – wir begleiten Sie auf Ihrem Weg!
Erfahrungsberichte aus der Praxis:
Herr und Frau Steiner – Entlastung der Ehefrau durch eine kombinierte Pflegelösung
Frau Steiner pflegte ihren Ehemann lange Zeit vollumfänglich allein. Durch die zunehmende Pflegebedürftigkeit von Herrn Steiner fühlte sie sich jedoch zunehmend überlastet.
Lösung:
✔ Teilung der Pflegeverantwortung: Frau Steiner übernimmt weiterhin die Pflege an vier Tagen pro Woche. Sie wurde über PRICA angestellt und erhält für ihre Pflegearbeit eine geregelte Lohnvergütung.
✔ Unterstützung durch PRICA: An drei Tagen pro Woche übernimmt das PRICA-Team die Pflege und Betreuung, sodass Frau Steiner entlastet wird und wieder etwas Zeit für sich hat.
✔ Finanzierung:
Grundpflege: PRICA rechnet diese direkt mit der Krankenversicherung (KVG) ab.
Hilflosenentschädigung: Deckt einen Teil der zusätzlichen Kosten für die Betreuung.
Ergänzungsleistungen (EL): Unterstützen das Ehepaar bei weiteren anfallenden Kosten.
Beispiele für die Nutzung der Ergänzungsleistungen:
✔ Finanzierung von zusätzlichen Betreuungsstunden, wenn Frau Steiner eine längere Auszeit benötigt.
✔ Kostenübernahme für eine 24-Stunden-Notruflösung, falls Herr Steiner in der Nacht Unterstützung braucht.
✔ Übernahme der Kosten für einen Mahlzeitendienst, der das Ehepaar mit gesunden, warmen Mahlzeiten versorgt.
✔ Finanzielle Unterstützung für Fahrdienste für Arztbesuche oder Therapien.
Dank dieser Lösung kann Frau Steiner weiterhin für ihren Mann da sein, ohne sich überfordert zu fühlen, und erhält gleichzeitig die Anerkennung für ihre Pflegearbeit.
Frau Keller, 80 Jahre – Pflegebedürftigkeit nach einem Spitalaufenthalt
Frau Keller musste sich nach einem schweren Sturz einer Hüftoperation unterziehen. Nach ihrer Entlassung aus dem Spital ist sie auf tägliche Hilfe bei der Körperpflege und Medikamentengabe angewiesen. Zusätzlich benötigt sie Unterstützung im Haushalt, beispielsweise beim Einkaufen und Aufräumen der Wohnung.
Lösung:
Pflegeleistungen: Die Spitex von PRICA übernimmt die medizinische Pflege zu Hause. Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (KVG) trägt einen Teil der Pflegekosten, während Frau Keller die gesetzliche Franchise und den Selbstbehalt übernehmen muss.
Haushaltshilfe: Da Frau Keller eine Zusatzversicherung abgeschlossen hat, werden die Kosten für die Haushaltshilfe teilweise übernommen. Je nach Versicherungsmodell können bis zu 60 Tage Haushaltshilfe pro Jahr gedeckt sein.
Betreuungsleistungen im Kanton Zürich: Seit dem 1. Januar 2025 stärkt der Kanton Zürich die Finanzierung von Betreuungsleistungen. Personen mit Ergänzungsleistungen zur AHV haben Anspruch auf finanzielle Unterstützung für Betreuungsleistungen, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu Hause ermöglichen.
Durch die Kombination dieser Leistungen kann Frau Keller weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung leben und erhält die notwendige Unterstützung für ihren Alltag.
Emma, 5 Jahre – Kind mit komplexem Pflegebedarf
Emma wurde mit einer seltenen neurologischen Erkrankung geboren, die ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten stark beeinträchtigt. Sie kann nicht selbstständig sitzen oder essen und ist auf eine Magensonde angewiesen. Zudem leidet sie unter epileptischen Anfällen und benötigt regelmäßige Überwachung.
Da sie rund um die Uhr Betreuung benötigt, haben sich die Eltern für eine Lösung entschieden, die sowohl familiäre Pflege als auch professionelle Unterstützung durch PRICA kombiniert.
Lösung für Emma: Kombination aus Angehörigenpflege & Spitex mit finanzieller Unterstützung durch die IV
✔ Mutter als pflegende Angehörige angestellt: Da Emma rund um die Uhr intensive Betreuung benötigt, hat sich ihre Mutter über PRICA als pflegende Angehörige anstellen lassen. Dadurch erhält sie eine geregelte Lohnvergütung für ihre Pflegearbeit. (PRICA Angehörigenpflege (Link))
✔ Entlastung durch PRICA: Zweimal pro Woche übernimmt die Spitex von PRICA die Körperpflege und Unterstützung im Haushalt. Diese Entlastung ermöglicht es der Mutter, eine kurze Auszeit zu nehmen.
✔ Finanzierung:
Hilflosenentschädigung der IV: Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach Emmas Pflegebedarf. Aufgrund ihres intensiven Betreuungsbedarfs kann sie als mittelschwer oder schwer hilflos eingestuft werden, wodurch die Familie eine monatliche finanzielle Unterstützung erhält.
Intensivpflegezuschlag der IV: Da Emma eine besonders intensive Betreuung und erhöhte Überwachungsbedürftigkeit benötigt (z. B. aufgrund von Epilepsie, Atemüberwachung und Magensondennahrung), erhält sie zusätzlich einen Intensivpflegezuschlag. Dieser Zuschlag deckt den zusätzlichen Betreuungsaufwand der Eltern ab, insbesondere für die erhöhte Aufmerksamkeit und Notfallinterventionen.
Grundpflege durch das KVG: PRICA rechnet die Grundpflege direkt mit der Krankenversicherung (KVG) ab.
Die Lösung ermöglicht es der Mutter, weiterhin für Emma zu sorgen und dabei finanziell abgesichert zu sein, während der Vater seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen kann. Durch die Unterstützung von PRICA wird die Mutter entlastet und erhält dringend benötigte Erholungszeiten, während Emma weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung die bestmögliche Pflege erhält. So bleibt die Familie zusammen und kann den Alltag trotz der intensiven Betreuungssituation gut bewältigen.